Jede berufliche Tätigkeit birgt ein gewisses Risiko. Die Welt der Industrie bildet da keine Ausnahme; die Betreiber arbeiten inmitten von Geräten, die manchmal schwer, sperrig, leistungsstark und manchmal in Gegenwart potenziell gefährlicher Stoffe sind. Die Hersteller müssen ihren Teams daher optimale Sicherheitsbedingungen bieten, denn es geht ebenso um die Gesundheit der Mitarbeiter wie um die Leistung und das Image des Unternehmens. Zu diesem Zweck ist es wessentlich, an drei Aspekten zu arbeiten: Risikoidentifikation und -analyse, Umsetzung bewährter Verfahren und Bewusstsein der Mitarbeiter für diese Risiken.
Bewertung und Analyse von Risiken
Nach Statistiken der Internationalen Arbeitsorganisation verlieren jedes Jahr weltweit 2,3 Millionen Menschen durch Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten ihr Leben. Sicherheit ist eine der größten Herausforderungen der Branche, für die es unerlässlich ist, effektive und nachhaltige Lösungen anzubieten.
Vor der Aufstellung eines Sicherheitsaktionsprogramms ist es notwendig, Risikobewertungs- und Analysearbeiten durchzuführen, damit die später entwickelten Maßnahmen tatsächlich auf die verschiedenen auftretenden Alarmsituationen reagieren können.
Die Risikoidentifikation ist eine langfristige und multidisziplinäre Aufgabe, an der eine Vielzahl von Interessengruppen beteiligt sind, vom Fachmann für Arbeitssicherheit bis zum Leiter der von diesen Maßnahmen betroffenen Abteilungen und Dienstleistungen. Es erfordert ein perfektes Wissen über die Prozesse, die Besonderheiten der Positionen und ihre Anforderungen.
Implementierung von gut Praktiken
Sobald die Risiken identifiziert und genau bewertet wurden, können die Manager mit der Umsetzung guter Sicherheitspraktiken fortfahren.
Ziel ist es, die zu ergreifenden Maßnahmen festzulegen, Rollen und Verantwortlichkeiten zuzuweisen und alle technischen und materiellen Ressourcen einzusetzen, die für die Sicherheit der Betreiber erforderlich sind.
Dazu gehören die Installation von Sicherheitszeichen, Piktogrammen und anderen Sicherheitsschildern, das Verhalten im Falle eines Unfalls, die Koordination zwischen den verschiedenen Abteilungen und die Sicherheitseinrichtungen. PSA (Persönliche Schutzausrüstung: Helme, Gehörschutzstöpsel, Warnwesten, Handschuhe, Masken, Schutzbrille…) sind Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit und profitieren vom technologischen Fortschritt, insbesondere der digitalen und vernetzten Welt. Ein Beispiel ist das Projekt „Connected Operator“, das gemeinsam von Bouygues Construction, Suez, Air Liquide und der technischen Forschungsabteilung des CEA geleitet wird. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung einer zusammenhängenden Hülse, die den Arbeiter in Echtzeit führt und informiert, eine intelligente Weste, die in der Lage ist, die Qualität der vom Mitarbeiter eingeatmeten Luft zu analysieren, eine Schutzbrille mit einer Mini-Kamera, die Warnbildzeichen anzeigt, und Schuhe mit Geolokalisierung.
Sensibilisierung und Einbeziehung der Mitarbeiter
Das Tragen von PSA und die in diesem Bereich neu entwickelten verbundenen Werkzeuge versprechen eine Verbesserung der Bedienersicherheit. Alle diese Technologien sind jedoch nicht viel wert, wenn sie nicht von einer angemessenen Ausbildung begleitet werden, um ihren ordnungsgemäßen Einsatz sowie die Einbeziehung des Personals sicherzustellen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, den Bediener auf die mit seiner Arbeit verbundenen Risiken sowie auf die Mittel zur Prävention und Reaktion darauf hinzuweisen. Die Kommunikation der Einhaltung von Arbeits- und Sicherheitshinweisen unter den Mitarbeitern ist eine Verpflichtung für jedes Unternehmen, wodurch die negativen Auswirkungen von Vorfällen auf die Leistung, die Moral der Mitarbeiter und das Image vermieden werden.
In jedem Fall werden die Anforderungen an den Personenschutz ständig erhöht, um eine kontinuierliche Risikominderung zu ermöglichen. ISO entwickelt zurzeit eine neue Norm, ISO 45001, um die Managementsysteme für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu verbessern. Es wird voraussichtlich im Februar 2018 veröffentlicht.
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