Wie bei den Arbeitsanweisungen sind auch hier Vorsichtsmaßnahmen und Überprüfungsverfahren strikt einzuhalten, um das Risiko von Vorfällen zu verringern, die die körperliche oder moralische Integrität eines Mitarbeiters beeinträchtigen könnten. Tatsächlich kann kein Unternehmen die elementaren Sicherheitsregeln in seiner Struktur vernachlässigen. Eine der Säulen der globalen Managementsysteme ist das Occupational Health and Safety Management System (OHSMS), das ebenso wichtig ist wie das Qualitätsmanagementsystem (QMS). Der Sicherheitsansatz, der darauf abzielt, den Schutz aller Branchenteilnehmer vor den mit seiner Tätigkeit verbundenen Risiken zu gewährleisten, ist eine Garantie für die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit des Unternehmens.

Die Sicherheitsverfahren werden in folgender Weise festgelegt: Risikoidentifikation, Durchführung von Präventivmaßnahmen und Festlegung von Maßnahmen, die bei Auftreten eines Problems anzuwenden sind.

Risiken identifizieren

Bei jedem Sicherheitsansatz besteht der erste Schritt im Allgemeinen darin, die verschiedenen Ereignisse und Gefahren, die im Rahmen einer bestimmten Tätigkeit auftreten können, so umfassend wie möglich zu definieren. Diese Arbeit ist umso wichtiger in der Welt der Industrie, in der alle Beteiligten in einem Umfeld arbeiten, das mit potenziellen Gefahren behaftet ist. Angefangen bei den Bedienern und Technikern, die im direkten Kontakt mit den Maschinen und Produkten stehen.

Auf der Grundlage der durch die Kenntnis der industriellen Risiken gewonnenen Informationen wird die Strategie zum Schutz der Arbeitnehmer entwickelt. Es erfordert eine gründliche Untersuchung aller Aspekte der Tätigkeit des Unternehmens. Digitale Tools bieten in diesem Bereich wertvolle Unterstützung, indem sie die Datenerfassung und -analyse erleichtern.

Buchen Sie Ihre Demo

Umsetzung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen

Durch die Risikoidentifikation ist es möglich, eine Präventionsstrategie umzusetzen, indem Verfahren geschaffen werden, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Gefahr minimieren. Sie ermöglicht es auch, die im Falle eines Unfalls durchzuführenden Maßnahmen zu organisieren.

Diese Strategie kann nicht wirksam sein, wenn sie nicht auf kollektiven Maßnahmen basiert. Sie erfordert auch die Einrichtung geeigneter Infrastrukturen, wie Warn- und Schutzvorrichtungen, sowie systematische Kontrollverfahren.

Es ist auch unerlässlich, dass Bediener und Techniker regelmäßig geschult und über die mit ihrer Arbeit verbundenen Risiken informiert werden: wie sie sich vor möglichen Schadstoffen schützen können, wie sie in einem bestimmten Bereich als Schutzausrüstung getragen werden können, wie sie mit Maschinen umgehen müssen, ohne sich einer Gefahr auszusetzen, welche Anweisungen sie befolgen müssen, um das Risiko eines Brandes zu vermeiden, usw. Andernfalls wären alle eingesetzten Geräte und Maßnahmen völlig unnötig.

Um sie zu unterstützen und zu leiten, wenden Unternehmen verschiedene Instrumente an, darunter die von ISO 7010 vorgeschlagenen, die „Sicherheitszeichen für die Unfallverhütung, die Brandbekämpfung, Informationen über Gesundheitsrisiken und die Notfallevakuierung vorschreiben“. In der Praxis sind dies Sicherheits- und Gesundheitszeichen mit einfachen und klaren Piktogrammen, die in 5 Kategorien eingeteilt sind: E für Rettungs- und Evakuierungszeichen, F für Feuerlöschzeichen, M für Pflichtzeichen, P für Verbotszeichen und W für Warnzeichen.

So entspricht beispielsweise ein Signal mit dem Code P013 dem Verbot, ein Mobiltelefon zu aktivieren. Der Code P031 bedeutet, dass die Schalterstellung nicht geändert werden darf. Das Piktogramm Typ E007 kennzeichnet einen Sammelplatz nach der Evakuierung. Die mit der optischen Strahlung verbundene Gefahr wird durch das Symbol W027 gekennzeichnet.

Über Picomto

Bei Picomto entwickeln wir Geschäftsanwendungen zur Digitalisierung von Arbeitsanweisungen und Betriebsverfahren. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Buchen Sie eine Demo